dachaufbau

Nach dem heutigen Stand der Technik besteht das Dach aus mehreren sorgfältig aufeinander abgestimmten Schichten in unterschiedlichen Materialien.

Die Richtlinien der Energieeinsparverordnung (EnEV) schreiben heute zwingend bestimmte Vorgaben an die Wärmedämmung fest, die bei Neubaumaßnahmen einzuhalten sind. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass Feuchtigkeit richtig nach außen abgeleitet wird – ein Thema, das vor allem im Zusammenhang mit zunehmender Gefahr von Schimmelbildung im gedämmten Haus eine große Rolle spielt.

Wir sorgen dafür, dass Funktionssicherheit und Langlebigkeit Ihres Daches gewährleistet sind. Die fachliche Kompetenz des Dachdeckermeisters steht für die bauphysikalisch einwandfreie Funktion des Daches und damit den Werterhalt des gesamten Gebäudes.

Unbelüftete Wärmedämmung mit hinterlüfteter Deckung und diffusionsoffener Schicht unmittelbar auf der Wärmedämmung

Wärmedämmung über Unterdach mit Dachneigung ≥ 5°

Berechnung der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicke bei belüfteten Wärmedämmungen und Dachneigungen ≥ 5°. Die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd errechnet sich aus: sd = µ x d
Hierbei ist µ die Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl und die Dicke in m. Maßgebend ist bei belüfteten Wärmedämmungen der Sperrwert unterhalb der Belüftungsschicht. Bei mehrschichtigen Bauteilen gilt die Summe der einzelnen sd-Werte der Schichten nach
folgender Gleichung:
sd = µ1 x d1 + µ2 x d2 + µ3 x d3 + µn x dn

Beispiel: belüftete Wärmedämmung unter nicht belüfteter Dachdeckung
Bauteilaufbau:
- nicht belüftete Dachdeckung auf Schalung
- stark bewegte Luftschicht
- Wärmedämmung 14 cm Faserdämmstoff ohne Kaschierung (µ = 1)
- Dampfsperre PE-Folie 0,2 mm (µ = 100.000)
- Gipsputz 1,5 cm (µ = 10)
sd = 1 x 0,14 + 100.000 x 0,0002 + 10 x 0,015
sd = 20,29 m
Der vorhandene sd-Wert ist größer als der erforderliche sd-Wert von 2 m

Berechnung der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicke bei unbelüfteten Wärmedämmungen und Dachneigungen ≥ 5°
Maßgebend sind bei unbelüfteten Wärmedämmungen die Schichten
oberhalb und unterhalb der Wärmedämmung. Die Berechnung der sd - Werte erfolgt ansonsten wie bei Abbildung 05 beschrieben.
Beispiel: nicht belüftete Wärmedämmung unter belüfteter Dachdeckung
Bauteilaufbau:
- belüftete Dachdeckung auf Latten
- stark bewegte Luftschicht/Konterlatten
- Unterdeckbahn mit sd = 30 m
- Schalung Nadelholz d = 18 mm (µ = 40)
- Wärmedämmung 14 cm Faserdämmstoff ohne Kaschierung (µ = 1)
- Dampfsperre PE-Folie 0,2 mm (µ = 100.000)
- Luftschicht mit d = 24 mm (µ = 1)
- Gipskartonplatten 1,5 cm (µ = 8)
unterhalb der Wärmedämmung
sd = 100.000 x 0,0002 + 1 x 0,024 + 8 x 0,015
sd = 20,14 m
oberhalb der Wärmedämmung
sd = 0,30 + 40 x 0,018
sd = 1,02 m
Der vorhandene Sperrwert unterhalb der Wärmedämmung ist mehr als 6 mal größer als der Sperrwert oberhalb der Wärmedämmung und
somit ausreichend.

Konstruktionsschema einer belüfteten Wärmedämmung unter Dachabdichtung mit Dachneigung < 5°

Konstruktionsschema einer nichtbelüfteten Wärmedämmung unter Dachabdichtung mit Dachneigung < 5°

Konstruktionsschema einer Wärmedämmung über der Dachabdichtung

Schlaufenförmige Verlegung der Luftdichtheitsschicht/
Dampfsperre mit durchgehender Anpressung im unteren
Sparrenbereich


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